Die Frage aller Fragen für jeden Shopify-Shop, der skalieren will: Soll ich mein Budget in Google oder Meta (Facebook & Instagram) investieren?
Die kurze Antwort:
Es kommt darauf an.
Die lange, ehrliche Antwort: Lies weiter.
In diesem Artikel erfährst du,
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welche Plattform sich wann lohnt,
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wie sich beide Systeme im Verhalten der Nutzer unterscheiden
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und wie du sie strategisch kombinierst, um maximale Ergebnisse zu erzielen.
1. Unterschiedliche Plattformen = unterschiedliche Nutzer-Mindsets
Meta Ads (Facebook & Instagram)
🧠 Push-Marketing
Du unterbrichst Leute beim Scrollen mit einem attraktiven Produkt, einer spannenden Story oder einem impulsstarken Video.
Die Nutzer haben nicht aktiv danach gesucht – du musst sie also überzeugen.
➡️ Meta Ads funktionieren besonders gut für:
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Emotionale oder visuell starke Produkte (Mode, Deko, Babyartikel, Food, Beauty, …)
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Impulskäufe, kleinere Preise, einfache Erklärungen
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Neue Marken, die Reichweite aufbauen wollen
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Junge Zielgruppen, Trendprodukte
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Produkte mit starker Story (Problem, Lösung, Transformation)
Google Ads (Shopping, Performance Max, Suche)
🔍 Pull-Marketing
Hier kommen Leute, die aktiv nach deinem Produkt oder nach Lösungen suchen.
Du musst sie nicht überzeugen, dass sie etwas brauchen – du musst nur beweisen, dass du der Richtige bist.
➡️ Google Ads funktionieren besonders gut für:
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Klare Kaufintentionen (z. B. „Proteinpulver kaufen“, „Babyphone mit Kamera“)
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Hochpreisige Produkte oder erklärungsbedürftige Produkte
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Wiederkehrende Käufe, funktionale Produkte
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Regionale Anbieter (z. B. Gebäudereinigung, Steuerberatung, Fitnessstudio)
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Zielgruppen, die z. B. nicht auf Instagram aktiv sind
2. Unterschiede in den Kosten – und was du für dein Geld bekommst
Meta Ads:
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Günstigere Reichweite und Klickpreise
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Viel Spielraum für kreative Tests
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Aber: Brauchen gute Creatives & starke Funnels (hoher Streuverlust sonst)
Google Ads:
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Höherer Klickpreis (weil höhere Kaufabsicht)
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Dafür oft höhere Conversionrates
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Keywordbasierte Kampagnen brauchen saubere Website + Tracking
💡 Beispiel aus unserer Praxis:
Ein Babyprodukt wurde auf Meta Ads mit 9 € pro Lead verkauft – auf Google lag der CPL bei über 30 €.
Aber: Für eine Dienstleistung im B2B-Bereich (z. B. Gebäudereinigung) war Google Ads mit direktem Suchvolumen unschlagbar effizient.
3. Du musst wissen, wann du was einsetzt
Ziel | Meta Ads | Google Ads |
---|---|---|
Markenbekanntheit aufbauen | ✅ sehr gut | ⚠️ wenig geeignet |
Impulsprodukt verkaufen | ✅ sehr gut | ⚠️ nur bei aktivem Suchvolumen |
Bestehendes Interesse abholen | ⚠️ funktioniert bedingt | ✅ sehr gut |
Lokale Dienstleistung verkaufen | ⚠️ zu teuer, zu unspezifisch | ✅ ideal (Google Maps, lokale Suche) |
Hochpreisiges Produkt verkaufen | ⚠️ schwer, viel Vorarbeit nötig | ✅ besser, da hohe Kaufabsicht |
Retargeting (Warenkorb-Abbruch) | ✅ sehr stark | ✅ stark in Kombination mit PMax |
4. Die wahre Power liegt in der Kombination
Die besten Ergebnisse erzielen unsere Kunden, wenn Google und Meta Ads gezielt zusammenspielen.
So sieht das in der Praxis aus:
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Google Shopping & PMax holen aktive Kaufanfragen rein → kalte Besucher
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Meta Retargeting bringt sie zurück mit Rabatten, Storytelling, Bundles
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Meta Prospecting füllt den Funnel mit neuen Interessenten
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Google Brand & DSA decken Suchanfragen nach Shop- oder Produktnamen ab
➡️ Du bist in jeder Phase präsent: vom ersten Kontakt bis zum Kauf – über mehrere Touchpoints hinweg.
5. Fazit: Nicht entweder/oder – sondern strategisch & phasengerecht
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Nutze Google, wenn es bereits Suchvolumen gibt, du messbare Conversions willst und funktionale Produkte verkaufst.
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Nutze Meta, wenn du Aufmerksamkeit brauchst, erklärungsbedürftige Produkte emotional verkaufen willst oder deine Zielgruppe gut auf Social unterwegs ist.
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Nutze beides, wenn du skalieren willst. Aber nur mit klarem Tracking, Conversion-optimierter Website und funktionierendem E-Mail-Marketing im Hintergrund.
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