Was passiert, wenn man gute Produkte, eine klare Zielgruppe und eine saubere Google Ads Strategie kombiniert – und aufhört, einfach "mal irgendwas zu machen"? Genau das zeigt unser Projekt mit einem Onlineshop für persönliche Schutzausrüstung wie schusssichere Westen, Taschen und Zubehör.
Ein extrem umkämpfter Markt, sensible Produkte, und ein Kunde, der sich vorher im Dschungel der Google-Suchkampagnen verirrt hatte. Das Ergebnis: 120.000 € Umsatz im dritten Monat – mit unter 20.000 € Werbebudget.
Der Ausgangspunkt: Ad Chaos ohne Struktur oder Strategie
Vor unserer Zusammenarbeit lag der Umsatz zwischen 5.000 und 10.000 € monatlich. Der Kunde hatte bereits Google Ads am Laufen, allerdings nach dem Prinzip: „Hauptsache irgendwas läuft.“
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Eine einzige Kampagne mit 200 Keywords in einer einzigen Ad Group
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Nur Suchanzeigen, kein Shopping, kein Retargeting, keine PMax
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Kein Zielgruppenfokus
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Kein Tracking, keine Optimierungsstrategie
Was fehlte, war eine saubere Grundlage – sowohl auf Ads- als auch auf Website-Ebene. Wir haben deshalb direkt alle Kampagnen pausiert, um systematisch neu zu starten.
Step 1: Fokus auf die Bestseller + Website-Optimierung
Statt weiter blind Budget zu verbrennen, haben wir gemeinsam mit dem Kunden analysiert:
Welche Produkte laufen aktuell am besten – und warum? Daraus haben wir einen klaren Fokus auf produktseitige Gewinner entwickelt und diese priorisiert.
Parallel: schnelle Conversion-Optimierung auf der Produktseite
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Weniger Fließtext, mehr Nutzenkommunikation
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Deutlichere USPs & Benefits in Bannerleisten
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Klare CTA-Buttons & Trust-Elemente
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Transparente Infos zu Versandzeiten
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Persönlicherer Bezug über ein optimiertes „Über uns“
(Menschen kaufen nun mal lieber von Menschen – besonders in sensiblen Bereichen wie Schutzausrüstung)
Step 2: Der Gamechanger – Performance Max statt Suchanzeigen
Wir sind komplett auf Google Performance Max umgestiegen. Dabei haben wir den Ads-Account nicht mit Assets überladen, sondern sauber strukturiert:
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Einzelne Assetgruppen je Zielgruppe, z. B.
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Soldaten & Behörden
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Airsoft-Spieler
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Prepper / Zivilschutz
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Gleiche Texte, unterschiedliche Visuals & Zielgruppenansprache
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Kontinuierliche Beobachtung & Abschaltung von schwachen Gruppen
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Fokus auf die Top-Performer
Ergebnis: Bereits nach 2 Wochen ein stabiler ROAS von knapp 5 – bei kalter Zielgruppe, ohne Retargeting.
Step 3: Catch-All + Emailmarketing für Black Friday
Nach der ersten Optimierungsphase haben wir eine zweite PMax erstellt, die als Catch-All-Kampagne diente:
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Fokus auf die bisher beste Zielgruppe
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Bewerbung aller Produkte, nicht nur der Bestseller
Diese Kampagne hatte einen etwas niedrigeren ROAS, brachte uns aber massiv Brand-Traffic und Newsletter-Abonnenten.
➡️ Emailmarketing wurde damit zum Umsatzhebel.
Beispielhafte Flows:
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Black Friday Countdown + Reminder Mails
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Follow-ups mit spezifischen Produktempfehlungen
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„Du hast den Deal verpasst?“-Winback Flow
Im Peak des Black Friday Monats lag der Umsatz bei über 120.000 €.
Budget, Tracking & Skalierung
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Gesamtwerbebudget: ca. 20.000 € über 3 Monate
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Tracking: Standard-Shopify + Analytics
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Conversionziel: Kaufabschluss
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Profitzone lag bereits bei 30.000 € Monatsumsatz
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Durchgehendes Testing neuer Texte, Bilder und Zielgruppen
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Suchkampagnen wurden komplett ignoriert – und das bewusst.
Unsere Learnings: Die größten Hebel in diesem Projekt
1. Fokus schlägt Vielfalt.
Der Versuch, „alles gleichzeitig“ zu bewerben, verwässert Budgets. Besser: ein starkes Produkt für eine starke Zielgruppe.
2. Performance Max schlägt klassische Suche.
Suchkampagnen funktionieren im E-Commerce fast nur noch für Brand & Competitor – bei neuen Zielgruppen liefert PMax einfach mehr Reichweite, Daten und Skalierbarkeit.
3. Retargeting + Email = UMSATZHEBEL.
PMax bringt die Besucher, Email-Marketing macht den Abschluss – gerade zu Events wie Black Friday unverzichtbar.
4. Starke Website = starke Kampagne.
Ads können nur verkaufen, wenn die Seite überzeugt. Saubere Struktur, Vertrauen, klare Benefits – das entscheidet, ob jemand kauft.
Fazit: Wer skaliert, braucht System – kein Bauchgefühl
Ein fünfstelliger Umsatz mit Google Ads ist kein Zufall. Und auch kein Hexenwerk.
Es braucht ein starkes Angebot, klare Zielgruppenansprache und eine saubere technische Basis.
In diesem Case hat sich gezeigt: Schon mit Standard-Tracking, einem überschaubaren Budget und konsequenter Struktur lässt sich ein E-Commerce-Shop in wenigen Monaten vervielfachen – wenn man weiß, was man tut.
Wenn du auch das Gefühl hast, dass dein Werbebudget mehr bringen müsste – aber du nicht weißt, wo du ansetzen sollst – dann lass uns sprechen.
Wir finden innerhalb von 15 Minuten heraus, ob dein Shop bereit ist für Google Ads, PMax & Co.